Code of Conduct

Bereits 1996 wurde für die gesamte Otto Group und somit auch für heine der sogenannte Code of Conduct (Verhaltenskodex) entwickelt, der sich an den einschlägigen Regelungen der International Labour Organisation orientiert. Er verpflichtet die Lieferanten im Rahmen der Lieferanten-Rahmenverträge, soziale Mindeststandards einzuhalten. Der Code of Conduct enthält klare Anforderungen und duldet weder Kinderarbeit noch Sklaverei in den Zulieferbetrieben. Außerdem bestimmt der Code of Conduct die Einhaltung einer höchstens sechstägigen Wochenarbeitszeit und eine Begrenzung der Überstunden. Die zulässige Höchstarbeitszeit pro Woche beträgt 48 Stunden, sofern dies in der jeweiligen Landesgesetzgebung nicht strenger geregelt ist. Alle zusätzlichen Stunden müssen als Überstunden bezahlt werden. Auf regelmäßiger Basis darf die wöchentliche Arbeitszeit inkl. Überstunden nicht mehr als 60 Stunden betragen.
Darüber hinaus wird darauf geachtet, dass die gesetzlichen Mindestlöhne der jeweiligen Länder bezahlt werden. Zudem wird erwartet, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Zulieferbetrieben sich im Rahmen der Landesgesetze gewerkschaftlich organisieren bzw. ihre Interessen gegenüber der Geschäftsleitung auf andere adäquate Weise formulieren und vorbringen können. Seit 2006 enthält der Code of Conduct auch die Forderung, Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung zu implementieren. 2009 fand eine Andockung an die Antikorruptionsrichtlinie und die deutliche Ausarbeitung des Passus zur Antikorruption statt. Konkrete Anforderungen an das Management, z. B. die Festlegung von Verantwortlichkeiten und von Prozessabläufen, sollen die Umsetzung des Sozialstandards im Unternehmen gewährleisten. Ende 2016 wurde die Group Richtlinie zu Kinderarbeit überarbeitet sowie eine neue Policy zur Beschäftigung von Migranten und Flüchtlingen an alle Lieferanten kommuniziert.